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ANDRITZ verzeichnet solide Entwicklung im dritten Quartal 2024

2024/10/31

Der internationale Technologiekonzern ANDRITZ verzeichnete im dritten Quartal 2024 trotz des weiterhin herausfordernden wirtschaftlichen Umfelds eine solide Geschäftsentwicklung.

Während sich der Auftragseingang im Vergleich zum dritten Quartal 2023 erhöhte, blieb die Rentabilität (EBITA-Marge) stabil und der Umsatz ging leicht zurück. Der Anstieg des Auftragseingangs war auf einige mittelgroße Aufträge in den Geschäftsbereichen Hydropower und Metals zurückzuführen.

E-Mobilität, Modernisierungen von Wasserkraftwerken und Engineering-Studien
Der Auftragseingang im dritten Quartal enthielt eine Glüh- und Beschichtungsanlage sowie ein Kaltwalzwerk zur Produktion von nicht kornorientiertem Elektroband (NOES), das in der Automobilindustrie für die Umstellung auf nachhaltigere Elektromobilität benötigt wird. Im Geschäftsbereich Hydropower trugen mehrere Anlagenmodernisierungen zum Auftragseingang im dritten Quartal bei, darunter die umfassende Sanierung des Kraftwerks Chenderoh in Malaysia.

Darüber hinaus beauftragten Kunden ANDRITZ mit technischen Studien für innovative Lösungen, die den grünen Wandel in verschiedenen Industriezweigen ermöglichen. ANDRITZ wurde vom finnischen Unternehmen Westenergy mit dem Front-End-Engineering-Design (FEED) für eine CO2-Abscheideanlage beauftragt. E.ON Hydrogen gab eine Engineering-Studie für eine Elektrolyseanlage zur Herstellung von grünem Wasserstoff in Deutschland in Auftrag.

Joachim Schönbeck, Vorstandsvorsitzender von ANDRITZ, erklärte: „Angesichts des anhaltend schwierigen wirtschaftlichen Umfelds sind wir mit dem Auftragseingang im dritten Quartal zufrieden und freuen uns, dass wir unsere Rentabilität trotz des rückläufigen Umsatzes auf dem Vorjahresniveau halten konnten.“

Aufgrund der anhaltenden Marktschwäche wurden von ANDRITZ Kapazitätsanpassungen in mehreren Bereichen und Regionen eingeleitet. Besonders herausfordernd ist die Situation in der Automobilbranche. Die strukturellen Veränderungen in dieser Branche betreffen insbesondere die ANDRITZ-Tochtergesellschaft Schuler in Deutschland.

Leichte Anpassung der Guidance für Umsatz
Obwohl sich die Projektaktivität in einigen Märkten belebt hat, rechnet ANDRITZ im aktuellen wirtschaftlichen Umfeld nicht mit einer raschen Erholung der Märkte. Aufgrund dieser anhaltend schwierigen Marktbedingungen und der finanziellen Performance in den ersten drei Quartalen 2024 passt ANDRITZ den Ausblick für das Geschäftsjahr 2024 leicht an und erwartet statt stabilen Umsatzes und stabiler Rentabilität (EBITA-Marge) einen leicht rückläufigen Umsatz und stabile Rentabilität.

Die wesentlichen Finanzkennzahlen entwickelten sich im Berichtszeitraum wie folgt:

  • Der Auftragseingang erhöhte sich im dritten Quartal 2024 auf 1.903,1 MEUR (+5,5% gegenüber Q3 2023: 1.803,5 MEUR). Der Auftragseingang in den ersten drei Quartalen 2024 betrug 5.748,5 MEUR (-11,8% gegenüber Q1-Q3 2023: 6.516,0 MEUR). Der Anstieg im dritten Quartal ist hauptsächlich auf Aufträge in den Bereichen Hydropower (+38,1%) und Metals (+43,7%) zurückzuführen. Der Auftragseingang von Pulp & Paper verringerte sich von 598,4 MEUR in Q3 2023 auf 482,9 MEUR in Q3 2024 (-19,3%). Environment & Energy verzeichnete gegenüber dem dritten Quartal 2023 einen Rückgang um 23,0% auf 338,9 MEUR. Das hohe Niveau in Q3 2023 (440,0 MEUR) resultierte unter anderem aus dem Erhalt des ersten Auftrags für eine Anlage zur Produktion von grünem Wasserstoff. Der Auftragseingang dieses Bereichs in den ersten drei Quartalen 2024 stieg deutlich (+13,4% gegenüber Q1-Q3 2023).
  • Der Auftragsstand per 30. September 2024 betrug 9.382,5 MEUR; dies entspricht einem Rückgang um 5,0% gegenüber Ultimo 2023 (9.872,6 MEUR).
  • Der Umsatz verringerte sich im dritten Quartal 2024 um 3% gegenüber dem Vorjahresvergleichsquartal (Q3 2023: 2.104,1 MEUR) auf 2.041,5 MEUR. In Q1-Q3 2024 erreichte der Umsatz 6.028,1 MEUR (-3,0% gegenüber Q1-Q3 2023: 6.213,1 MEUR). Der Bereich Environment & Energy erzielte aufgrund der Abarbeitung des hohen Auftragsstands eine deutliche Umsatzsteigerung (+13,5%), während die anderen Geschäftsbereiche eine stabile oder rückläufige Entwicklung aufwiesen.
  • Das operative Ergebnis (EBITA) zeigte sich im dritten Quartal 2024 mit 174,1 MEUR resilient (-1,3% gegenüber Q3 2023: 176,4 MEUR), und die Rentabilität (EBITA-Marge) blieb stabil bei 8,5% (Q3 2023: 8,4%). Das EBITA in den ersten drei Quartalen 2024 betrug 507,1 MEUR und war damit nahezu unverändert gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres (-0,4% gegenüber Q1-Q3 2023: 509,0 MEUR). Die EBITA-Marge lag erneut auf einem sehr soliden Niveau von 8,4% (Q1-Q3 2023: 8,2%).
  • Das Konzernergebnis (vor Abzug von nicht beherrschenden Anteilen) sank im dritten Quartal 2024 auf 118,4 MEUR (-5,0% gegenüber Q3 2023: 124,6 MEUR) und belief sich in den ersten drei Quartalen 2024 auf 342,2 MEUR (-1,1% gegenüber Q1-Q3 2023: 346,1 MEUR).

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ANDRITZ-GRUPPE
Der internationale Technologiekonzern ANDRITZ liefert ein breites Portfolio an innovativen Anlagen, Ausrüstungen, Systemen, Serviceleistungen und digitalen Lösungen für verschiedenste Industrien und Endmärkte. Nachhaltigkeit ist ein zentraler Bestandteil der Unternehmensstrategie und -kultur. Mit seinem umfangreichen Portfolio an nachhaltigen Produkten und Lösungen möchte ANDRITZ den größtmöglichen Beitrag zu einer nachhaltigen Zukunft leisten und seine Kunden bei der Erreichung ihrer Nachhaltigkeitsziele unterstützen. In allen vier Geschäftsbereichen – Pulp & Paper, Metals, Hydropower und Environment & Energy – zählt ANDRITZ zu den Weltmarktführern. Technologieführerschaft und globale Präsenz sind die wesentlichen Eckpfeiler der auf langfristig profitables Wachstum ausgerichteten Unternehmensstrategie. Der börsennotierte Konzern hat rund 30.000 Beschäftigte und über 280 Standorte in mehr als 80 Ländern.

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Susan Trast
Head of Group Communications & Marketing
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