ANDRITZ Annual Report 2020 - Innovations

Das Geschäftsjahr 2020 auf einen Blick

Solide Geschäftsentwicklung trotz schwieriger Rahmenbedingungen

AUFTRAGSEINGANG

Der Auftragseingang entwickelte sich trotz der latenten weltweiten Wirtschaftskrise solide und lag mit 6.108 MEUR nur um 16% unter dem sehr hohen Niveau des Vorjahresvergleichswerts (2019: 7.282 MEUR), der zwei Großaufträge für die Errichtung neuer Zellstoffwerke im Geschäftsbereich Pulp & Paper enthalten hatte.

Der Geschäftsbereich Metals war sowohl durch den weltweiten Konjunktureinbruch infolge der Covid-19-Pandemie als auch durch die anhaltende strukturelle Schwäche des globalen Automobilmarkts beeinträchtigt. Der Auftragseingang des Geschäftsbereichs Hydro erreichte trotz der schwierigen Rahmenbedingungen praktisch das Niveau des Vorjahresvergleichswerts.

Einheit

2020

2019

+/-

Pulp & Paper

MEUR

2.961

3.633

-18%

Metals

MEUR

1.144

1.582

-28%

Hydro

MEUR

1.335

1.350

-1%

Separation

MEUR

668

717

-7%


UMSATZ

Der Umsatz der Gruppe betrug 6.700 MEUR und erreichte trotz der schwierigen Rahmenbedingungen einen neuen Rekordwert (+0,4% vs. 2019: 6.674 MEUR). Dies ist auf den Geschäftsbereich Pulp & Paper zurückzuführen, der den Umsatz im Jahresvergleich – insbesondere durch die Abarbeitung der in den vergangenen Quartalen erhaltenen Großaufträge im Bereich Neuanlagen – deutlich erhöhen und damit den rückläufigen Umsatz in den anderen Geschäftsbereichen mehr als wettmachen konnte.

Die Umsätze in den Geschäftsbereichen Metals und Hydro waren durch den starken Rückgang des Auftragseingangs der letzten Quartale bzw. Jahre im Jahresvergleich deutlich rückläufig. Der Umsatz des Geschäftsbereichs Separation ging ebenfalls zurück.

Einheit

2020

2019

+/-

Pulp & Paper

MEUR

3.339

2.869

+16%

Metals

MEUR

1.421

1.637

-13%

Hydro

MEUR

1.296

1.471

-12%

Separation

MEUR

664

697

-8%


AUFTRAGSSTAND

Der Auftragsstand der ANDRITZ-GRUPPE per 31. Dezember 2020 betrug 6.774 MEUR und lag damit um 13% unter dem Vorjahresvergleichswert (31. Dezember 2019: 7.778 MEUR).

ERGEBNIS

Kostendisziplin und die Fortführung der aufgrund der Covid-19-Krise eingeleiteten Effizienzmaßnahmen zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit und der Liquidität führten in Verbindung mit dem hohen Umsatz zu einem Anstieg des operativen Ergebnisses (EBITA) auf 392 MEUR. Enthalten in diesem Ergebnis sind Rückstellungen für kapazitive Anpassungen von insgesamt rund 79 MEUR, vor allem für die Bereiche Metals Forming und Hydro sowie in geringerem Maße auch für die anderen Geschäftsbereiche.

Das Ergebnis liegt über dem Vorjahresvergleichswert (2019: 343 MEUR), der ebenfalls Rückstellungen für die Restrukturierung des Bereichs Metals Forming sowie für kleinere kapazitive Anpassungsmaßnahmen in den anderen Geschäftsbereichen von insgesamt rund 113 MEUR enthalten hatte.

Bereinigt um diese Sondereffekte betrug das EBITA der Gruppe im Berichtsjahr 471 MEUR (EBITA der Gruppe 2019 bereinigt um Sondereffekte: 456 MEUR) bzw. erhöhte sich die Rentabilität auf 7,0% (EBITA-Marge 2019 bereinigt um Sondereffekte: 6,8%).

VERMÖGENS- UND KAPITALSTRUKTUR

Die Bilanzsumme lag bei 7.057 MEUR (31. Dezember 2019: 7.234 MEUR), die Eigenkapitalquote betrug 17,8% (31. Dezember 2019: 16,9%). Die Bruttoliquidität per 31. Dezember 2020 betrug 1.719 MEUR (per ultimo 2019: 1.610 MEUR), die Nettoliquidität lag bei 421 MEUR (per ultimo 2019: 245 MEUR).