wir können mit Stolz auf die im Jahr 2021 erzielten Geschäftsergebnisse der ANDRITZ-GRUPPE blicken. Trotz der auch im Berichtsjahr vorherrschenden Herausforderungen durch die Covid-19-Pandemie ist es uns gelungen, bei Auftragseingang und Konzernergebnis historische Höchstwerte zu erzielen.
Alle unsere vier Geschäftsbereiche konnten ihre Geschäftsergebnisse im Jahresvergleich steigern, zum Teil sogar deutlich. Dies ist auf zwei wesentliche Gründe zurückzuführen: Zum einen haben wir bereits in einem sehr frühen Stadium der Pandemie, als die Auswirkungen auf die Weltwirtschaft noch wenig abschätzbar waren, vorsichtige Annahmen für die mittelfristige wirtschaftliche Entwicklung unseres Unternehmens getroffen. Das Ergebnis waren moderate, mittelfristig betrachtet auch sinnvolle Anpassungsmaßnahmen, jedoch in Einzelfällen, wie beispielsweise bei Schuler in Deutschland, ließen sich tiefgreifende Anpassungen nicht vermeiden.
Darüber hinaus haben wir proaktiv die im Zuge der Pandemie auch bei unseren Kunden und Lieferanten akzeptierten Möglichkeiten der digitalen Kommunikation bis hin zu onlinegestützten Inbetriebnahmen komplexer Anlagen ausgebaut. All diese Maßnahmen haben unsere Kostenbasis deutlich verringert. In diesem Zusammenhang möchte ich mich im Namen des Vorstands bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für das Verständnis für die gesetzten Maßnahmen und das hohe Engagement trotz der sehr schwierigen und fordernden Rahmenbedingungen, vor allem auf den Baustellen, bedanken.
Der zweite wesentliche Grund für unseren Erfolg, der sich auch im Rekordauftragseingang des abgelaufenen Geschäftsjahrs widerspiegelt, liegt sicherlich darin, dass wir durch unsere breite Produktpalette und unser Angebot an modernsten Technologien über eine starke Wettbewerbsposition in allen unseren Geschäftsfeldern verfügen. Und das gilt sowohl für den Bereich Capital als auch für den stark wachsenden Servicebereich.
Mit unseren innovativen Produkten und Serviceleistungen, die sowohl Vorortbetreuung als auch digitale Fernunterstützung umfassen, helfen wir unseren Kunden, ihre individuellen Ziele bestmöglich zu erreichen.
Insbesondere beim Thema Nachhaltigkeit sehe ich für ANDRITZ große Chancen und Möglichkeiten. Mit dem im Juni 2021 gestarteten Nachhaltigkeitsprogramm „We Care“ haben wir uns nicht nur sehr ehrgeizige eigene ESG-Ziele – wie beispielsweise die deutliche Reduktion an CO2-Emissionen, die Verringerung des Abfalls oder des Wasserverbrauchs – gesetzt, sondern auch Fokusbereiche definiert, in denen wir einen maßgeblichen Beitrag zu nachhaltiger Entwicklung und zum Umweltschutz leisten können.
Wir verfügen in allen unseren vier Geschäftsbereichen über eine Vielzahl an Produkten, die unsere Kunden bei der Erreichung ihrer Nachhaltigkeitsziele unterstützen – sei es bei der Reduktion von CO2, der Nutzung erneuerbarer Energien, der Minimierung des Ressourcenverbrauchs oder beim Recycling von Abfallstoffen und Textilien. Beim Recycling verschaffte uns die Akquisition der Firma Laroche, die Weltmarktführer im Bereich Textilrecycling ist, eine ausgezeichnete Position, um die steigende Nachfrage der Vliesstoff- und Textilindustrie nach nachhaltigen Lösungen zur Abfallreduktion, Erhöhung der Recyclingquote und Verbesserung der CO2-Bilanz durch Verwendung von Naturfasern zu erfüllen.
Auch in Zukunft wollen wir die Entwicklung grüner, nachhaltiger Produkte forcieren und damit neue Absatzmärkte erschließen.